Der Begriff kbA steht für „kontrolliert biologischer Anbau“. Baumwolle, die aus einem kontrolliert biologischem Anbau stammt, wurde ohne Verwendung von Chemiedüngemitteln oder synthetischen Pestiziden angebaut. Sie wird von Hand geerntet, sodass keine chemischen Entlaubungsmittel zur Ernte eingesetzt werden. Der kontrolliert biologische Anbau verbietet zudem den Einsatz genetisch veränderter Organismen.
Eine kbA-Baumwolle wird regelmäßig als Mischkultur und in Fruchtfolge angebaut. Der Ackerboden wird mit natürlichenDüngern wie Mist und Mulch versorgt. Schädlinge werden nicht chemisch, sondern mit ungefährlichen Mitteln wie Duftlockstoffen bekämpft. Auch das Unkraut wird ohne Chemieeinsatz, sondern mechanisch entfernt. Ein Bauer erhält das Prädikat „kontrolliert biologisch angebaute Baumwolle“ erst dann, wenn er den Acker mindestens drei Jahre lang chemiefrei bestellt hat. Die Zertifizierung und die jährliche Kontrolle der Bauern erfolgt durch unabhängige Institutionen.
Auch bei der Weiterverarbeitung von kbA-Baumwolle wird auf den Einsatz von ökologisch bedenklichen Substanzen wie Formaldehyd oder Chlorverbindungen verzichtet. Daraus resultiert eine hohe Hautfreundlichkeit und das allergische Potenzial ist gering.